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Stabile Entzerrung ambisonischer Mikrofonanordnungen

Markus Zaunschirm

Unbearbeitete Mikrofonsignale ambisonischer Mikrofonanordnungen für höhere Ordnung bilden akustische Szenen stets unzureichend und unscharf ab. Das liegt daran, dass auf der Oberfläche eines ambisonischen Mikrofons mit digitaler Gradientenbildung für höhere Ordnungen auf natürliche Weise (akustisch) kein ausreichend großer Kontrast auftritt. Folglich wird Signalverarbeitung nötig, da die Mikrofonsignale selbst noch nicht die für die Rundumwiedergabe nötigen Signalunterschiede aufweisen. Mit dem modalen Konzept einfallender Schallfelder und darin verankerter radialer Steuerungsfilter ist die Schärfung der akustischen Abbildung jedoch analytisch beschrieben.

Diese Entzerrungsfilter weisen nun speziell bei tiefen Frequenzen und großen Abständen zum ursprünglichen Analyseradius verhältnismäßig hohe Verstärkungen auf. In weiterer Folge sollen diese hohen Verstärkungen begrenzt werden, ohne dadurch große Phasenfehler zwischen den Ambisonicssignalen oder Klangfärbungen aufgenommener Schallquellen zu erzeugen.

Um das idealisierte modale Konzept mit den radialen Filtern anwenden zu können, kann die Entzerrung der physikalischen Mikrofonanordnung selbst als Voraussetzung betrachtet werden. Inwieweit diese idealisiert werden lässt sich aus Messungen mit gegebenen Mikrofonanordnungen beantworten.


Last modified 05.05.2011