Untersuchung der nichtlinearen Verzerrungen von Kondensatormikrophonkapseln
Inhalt des Projektes ist das Erstellen eines Messaufbaus und das Schreiben eines Programms zur Untersuchung der Kapselanteile an den nichtlinearen Verzerrungen eines Kondesatormikrophones. Dabei wird das Prinzip der Differenztonmessung angewendet. Vor dem Programmieren wird eine Literaturrecherche durchgeführt, die unter anderem AES-Papers, Normen und Veröffentlichungen sowie interne Untersuchungen der Georg Neumann GmbH enthält. Das Messprogramm wird als PD – Patch (Pure Data) erstellt. Pure Data ist eine Objektorientierte Programmiersprache mit graphischer Oberfläche, die von Miller Puckette entworfen wurde und am IEM weiterentwickelt wird. Es wird gezeigt, dass die als Computermusiksystem gedachte Programmieroberfläche sich auch als Signalverarbeitungssoftware für Messzwecke verwenden lässt. Ansonsten werden für den Messaufbau eine handelsübliche Soundkarte und Studiomonitore auf einem speziellen Stativ im refelxionsarmen Raum verwendet. Mit dem Aufbau werden Messungen an verschiedenen Mikrophonen durchgeführt, wobei das Augenmerk speziell auf die Unterschiede zwischen verschiedenen Mikrophontypen (dynamisch / Kondensator), verschiedenen Kapselgrößen (Großmembran / Kleinmembran) und verschiedenen Kapselbauformen ( symmetrisch / asymmetrisch) gerichtet ist. Da das Klirrverhalten der Elektronik im Mikrophon bekannt ist, kann es meistens heraus gerechnet werden. Das Projekt wird bei der Firma Georg Neumann GmbH in Berlin durchgeführt.