Klänge, die die Welt bedeuten
Wir nehmen wesentliche Informationen über unser Umfeld allein aufgrund akustischer Reize auf. Wird der Schall von den Dingen selbst erzeugt, ist der Mensch passiver Zuhörer. So informieren Klänge und Geräusche über den Zustand von Maschinen. Andererseits schütteln wir ein Geschenkspäckchen, um auf dessen Inhalt zu schließen. Hier muss der Gegenstand erst zum Schwingen angeregt werden, um eine akustische Antwort über seinen Zustand oder seine Struktur zu geben. „Informativer Schall“ kann nur ein kurzer Impuls sein oder lang anhaltend, wenn dadurch zB der Normalzustand eines Gerätes signalisiert wird. Ein solches Geräusch sinkt zwar meist unter die Aufmerksamkeitsschwelle, eine signifikante Veränderung der Klangqualität zB aufgrund einer Abweichung vom Sollzustand nehmen wir aber sofort wahr.
Finden Sie bis zu 5 Klänge oder Geräusche, die Sie über Vorgänge, Veränderungen oder Ereignisse in Ihrer Umwelt informieren. Nehmen Sie diese Klänge auf, wobei die Dauer bei impulshaften Schallen 4 Sekunden, bei andauernden Geräuschen 10 Sekunden nicht überschreiten darf. Senden Sie die Klänge: o als Wav-File in Stereo mit 44.1kHz Abtastrate und 16Bit Auflösung o mit einem Fade-In und Fade-Out von jeweils 1 Sekunde und o mit einer Beschreibung von max. 400 Zeichen samt Kurzbezeichnung und Ihrem Namen o als Email mit Anhang o bis 15. November 2006
an: akustik@iem.at Senden Sie bitte pro Email nur ein Beispiel. Als „Betreff“ führen Sie an: „Informative Sound Kurzbezeichnung IhrFamilienname“.
Die Beispiele werden gesammelt und auf der Homepage des IEM veröffentlicht. Darüber hinaus wird ein Hörtest zusammengestellt, in dem die Klänge erraten werden sollen. Im Rahmen der Vorlesung werden die originellsten Beispiele ausgezeichnet mit dem
„Informative Sound Award“ der GesFEMA - Gesellschaft zur Förderung Elektronischer Musik und Akustik.