Implementation eines Phasenvocoders zur Klangmodifikation
Ziel dieser Arbeit ist es die Verdeckungsphänomene des menschlichen Gehörs durch eine Software zu simulieren und eine Weiterentwicklung der bestehenden Modelle zu ermöglichen. Dafür wurden zwei Modelle zur Klangmodifikation mit Hilfer der Analyse-Synthesetechnik des Phasenvocoders auf einem NeXT-Computer implementiert. Diese Technik erlaubt eine Trennung der zeitlichen und spektralen Signalinformation. Dadurch kann ein Klang durch Modifkation der Zeitdauer und (oder) der Tonhöhe und (oder) durch Veränderung der Formanten bearbeitet werden. Die Analyseparameter und die Art der Modifikation mit ihren Parametern sind frei wählbar. Der Klang kann in einem Spektrogramm dargestellt und im Zeit-Frequenzbereich bearbeitet werden.
Mit dem zweiten Modell ist es möglich die Simultan- und Nachverdeckung des menschlichen Ohrs zu simulieren. Eine große Parameterauswahl dient zur experimentellen Bestimmung einer optimalen Annäherung dieser Verdeckungsphänomene. Daraus wird eine Schwellenfunktion ermittelt, die relevante von irrelevanten Signalkomponenten trennt. Letztere können dem Signal beigefügt oder entzogen werden, ohne daß eine Änderung auditiv wahrnehmbar wäre. Komponenten, die aufgrund des Verdeckungsphänomens irrelevant sind, werden aus den Kurzzeitspektren herausgefiltert.