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Parametric Sound Texture Generator

Gerda Strobl

Diplomarbeit (8.452 KB)

Die Modellierung von Klangtextur ist ein bekanntes Konzept in der Computermusik. Den Terminus Klangtextur (sound texture) in einer klaren Definition zu fassen ist schwierig, dennoch versuche ich in dieser Arbeit die unterschiedlichen Gebiete von akustischer Textur klar herauszuarbeiten. Nach einem Überblick über den aktuellen Stand der Forschung von unterschiedlichen Methoden der Klangtexturerzeugung, skizziere ich allgemeine Probleme von algorithmisch generierten Klangtexturen.

Zwei Algorithmen, audio texture und natural grains, die jeweils auf einem granularen Analyse/Resynthese-Verfahren aufbauen, werden genauer untersucht. Beide Algorithmen können als Grundlage für einen parametrischen Texturgenerator herangezogen werden. Dabei sollen aus einem kurzen Originalsignal neue Klangtexturen erzeugt werden, die aus Segmenten des Originalsignals bestehen, jedoch in neuer Ordnung aneinander gereiht werden. Die neuen Texturen sind theoretisch von unbegrenzter Dauer und dem ursprünglichen Signal ähnlich.

Eine besondere Eigenschaft der ausgewählten Algorithmen ist die Fähigkeit das Originalsignal in Segmente zu unterteilen, die mit der wahrnehmungsspezifischen Ereignisauswahl unseres Gehörs über-einstimmen. Es werden somit Klangtexturen untersucht, die sich aus mehreren Schichten von Ereignissen zusammensetzen und eher als Umgebungs- bzw. Hintergrundgeräusche bezeichnet werden. Um eine klangliche Verbesserung der Texturen zu erreichen, werden die algorithmischen Parameter solange modifiziert, bis die Segmentierung der Signale nur an Stellen erfolgt, die von der auditiven Wahrnehmung als sinnvoll erachtet werden.

Das Ziel dieser Arbeit ist eine Echtzeit-Implementierung in Pure Data. Ein graphisches Interface für Demonstrationszwecke wird präsentiert, das den BenutzerInnen ermöglicht Klangtexturen zu erzeugen und gleichzeitig Analyseparameter solange zu modifizieren bis die Texturen plausibel und natürlich klingen. Idealerweise werden die neu erzeugten Klangtexturen nicht als resynthetisierte Versionen erkannt. Die Segmente werden so aneinander gereiht, dass es zu einem klanglichen Fluss kommt und keine akustischen Artefakte entstehen.

Gerda Strobl    type: diploma thesis    state: finished project     Date: 01.10.2005

Last modified 09.01.2007