Die Kleine Mücke Piekse Piekse
Kleine Mücke auf großer Reise
Montag: 11. April 2005, 20:00, Dauer 20 min. am Institut für Elektronische Musik und Akustik, Inffeldgasse 10, 8010 Graz
Vier junge Tontechniker des Instituts für Elektronische Musik und Akustik (IEM) der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz haben zum Abschluss ihres Studiums in einer Deutsch-Österreichischen Co-Produktion ein Kinderhörspiel mit beeindruckender Sound-Qualität produziert.
In einem Erdloch neben dem Flussufer, dort wo das Wasser ein klein wenig ruhiger fließt, wohnte die kleine Mücke Piekse-Piekse. In einem kleinen Erdloch, das lag gleich neben einem großen, dem Wohnzimmer der Eltern aber: Piekse Piekse hatte ihr eigenes Zimmer. Sie war eine ausgesprochene Langschläferin. Es gab Tage, an denen schlief sie bis in den frühen Nachmittag; nicht jedoch an diesem wunderbaren Sonnentag im Frühling….
Mit der Idee, ein Hörspiel im professionellen 5.1 Digital Soround Sound zu produzieren konnten die Toningenieure Stefan Behr, Markus Geigl, Lutz Pape und Henning Petersen den Münchner Kinderbuchautor Stefan Geier für das Projekt gewinnen. „Bis zum Anruf aus Graz gab es für die Mücke Piekse Piekse lediglich eine Buchidee und ein unvollständiges Manuskript. Das Drehbuch zu schreiben war eine sehr schöne Aufgabe“ sagt Stefan Geier.
Das Team war mit der international tätigen Regisseurin Frauke Steiner aus Wien fast komplett. Steiner, die schon für das Ereignis Kulturhauptstadt Graz 2003 Regie geführt hat (Stück: „Universum. Vom Vergehen und Werden“), war ebenfalls von der kleinen Mücke überzeugt: „Eine Kindergeschichte zu inszenieren ist eine echte Herausforderung. Wir haben während der Aufnahme sehr viel gelacht – über aber auch mit der kleinen Mücke.“
Trotz einer kleinen finanziellen Unterstützung durch die Gesellschaft zur Förderung von Elektronischer Musik und Akustik (GesFEMA) haben alle Mitwirkenden ohne Gage gearbeitet. Die hervorragenden SprecherInnen machen das Hörspiel zu einem tollen Erlebnis für Kinder. Die Hauptfigur, die Mücke Piekse Piekse, spricht Frederike von Stechow (Schauspielhaus Graz). Ebenfalls dabei sind, Margit Jautz (Schauspielhaus Graz), Bernhard Karner (Ausheimisch, ein Heimatverlustspiel, WIST, Graz 2005) und Christine Vrijs.
In nur zwei Tagen wurde das Hörspiel im Tonstudio der TU Graz aufgenommen. Die Postproduction erfolgte am IEM. Vom Ergebnis sind sowohl SchauspielerInnen als auch Produzenten begeistert: „Zauberhaft“ sei es geworden“, schwärmt Frederike von Stechow (die seit kurzem selbst stolze Mutter ist) und „eine ganz spannende Geschichte für Kinder“.
Abgerundet wird das Stück durch den extra produzierten Piekse-Song.