medienWERKSTATTGESPRÄCHE 06
Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Veranstaltungsreihe medienWERKSTATTGESPRÄCHE geben MedienkünstlerInnen Einblicke in aktuelle, noch nicht veröffentlichte Projekte. Es sind KünstlerInnen geladen, die intermedial an den Schnittstellen unterschiedlichster Disziplinen arbeiten. Pro Abend werden jeweils zwei Positionen thematisch zueinander in Beziehung gesetzt, der Medientheoretiker Marc Ries führt in das jeweilige Thema ein und begleitet die künstlerischen Positionen.
Im Gegensatz zum Ausstellungsbetrieb, in dem man mit fertigen Werken konfrontiert wird, bieten die medienWERKSTATTGESPRÄCHE die Möglichkeit, den Prozess und den jeweiligen Kontext der Arbeiten nachvollziehen zu können. Sie stellen damit eine äußerst seltene Gelegenheit dar, den Hintergrund künstlerischer Produktionweisen kennzulernen und persönlich mit den AutorInnen zu diskutieren. Kuratoren: Norbert Pfaffenbichler, Dariusz Kowalski
Bernhard Lang
*1957 in Linz. Schulbesuch und Musikstudium am Brucknerkonservatorium, Linz. Ab 1975 Studium in Graz: Philosophie und Germanistik, Jazztheorie, Klavier, Harmonielehre und Komposition. Ab 2003 a.o.Prof. für Komposition an der Kunstuniversität Graz Teilnahme am Steirischen Herbst 1984, 1988, 1991, 1995, 1999 und 2003 ("Das Theater der Wiederholungen", Musiktheater, U.A. Graz 4. Okt. 2003. Paris Opera de la Bastille 2006) Moskau Alternativa Festival, Moskau Modern, "resistance fluctuations" Los Angeles 1998, Tage Absoluter Musik Allentsteig I und II, Klangarten, Herbstfestival 98 Lissabon, Wien Modern, Münchner Opernfestspiele, Darmstädter Ferienkurse, Donaueschinger Musiktage, Salzburger Festspiele, Disturbances (Musiktheaterworkshop Kopenhagen 2003), Wittener Tage für Neue Kammermusik u.v.a. 2006 zentraler Komponist bei Wien Modern.
Winfried Ritsch
*1964, beschäftigt sich seit seinem Abschluss der HTBLVA für Nachrichtentechnik mit Computermusik und deren technischen Möglichkeiten. Es entstanden Kompositionen für Tonband, radiophone Werke, Objekte, Experimente zur interaktiven Erzeugung von Computermusik, Kunstprojekte im Internet und Klanginstallationen. Er entwickelte Soft- und Hardware sowohl im Auftrag von IRCAM, dem IEM als auch in selbständiger Forschungstätigkeit und schuf elektronische Musikgeräte einschließlich der kybernetischen Modelle zur Steuerung. Er absolvierte Konzertreisen im Bereich der Computermusik durch Europa und die Vereinigten Staaten. Ritsch lebt und arbeitet seit 1982 in Graz, wo er am Institut für elektronische Musik und Akustik unterrichtet und das Medienkunstlabor im Kunsthaus Graz leitet.