Räumliche Aufnahmen
Freitag, 18.1.2008 um 13:00
Bibliothek, 1. Stock, Institut für Elektronische Musik und Akustik, Inffeldgasse 10/3, 8010 Graz
Angewandte Psychoakustik bei Tonaufnahmen
Inhalte des Vortrages:
- Räumliches Hören: Assoziationsmodell nach Günther Theile (Ort+Gestalt)
- Mikrofonierungsverfahren: (Aachener) Kunstkopf als Ausgangspunkt
- Kompatibilitätsfrage Kunstkopf <-> konventionelle Mikrofonaufnahmen
- Gegenüberstellung 2-Ch Hauptmikrofonverfahren (Intensität/Laufzeit)
- Teilung in Abbildung (Direktschall) und Räumlichkeit (Reflexionen)
- Stereofone Mikrofonierung im Nahfeld: Abstrahlung von Instrumenten
- Stereofone Mikrofonierung im Raum: Kategorisierung von Reflexionen
- Bearbeitungs-/Kombinationsmöglichkeiten der mikrofonierten Signale
- Übersprechen und die Konsequenzen für die Signalqualität
Die im Vortrag präsentierten Techniken werden durch eine Reihe von Hörbeispielen dokumentiert. Diese Reihe von Hörbeispielen zeigen die Unterschiede zwischen konventioneller Mikrofonierung und der präsentierten Techniken von L. Nipkow auf. Die Unterschiede beruhen u.a. auf klanglichen Unterschieden z.B. Kontrabass mit Pickup oder Mics aufgenommen + Mono/Stereo. Ein weitere Fokus betrifft das Übersprechen: Wie wirkt sich Übersprechen z.B. auf die wahrgenommene Distanz eines Instruments aus. Für die präsentierten Hörbeispiele sollte es eine untergeordnete Rolle spielen, wo jemand im Raum sitzt, sofern der Wiedergaberaum nicht unterkritisch bedämpft ist.