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Die lange Saite

Installation / Performance im Rahmen von DIWAN / regionale08

Klanginstallation: 25.7. - 30.8.2008

Eröffnungskonzert: 25.7.2008, 20 Uhr

  • 14.-15.8.2008, 10-18 Uhr Installation, 17 Uhr Einführung in die Arbeit, Ort: Tabakhütte Ilz
  • 16.8.2008, 10-18 Uhr Installation, 17 Uhr Einführung in die Arbeit, Ort: Schloss Kalsdorf

Tabakhütte als Klanginstrument

Workshop: 11. - 12.8.2008, 10-18 Uhr

Formatleitung: Winfried Ritsch

Eine Kooperation mit dem Institut für Elektronische Musik Graz und Hauke Harder, Komponist und Assistent von Alvin Lucier.

Zugänglichkeit: Dieser Ort bietet gute Zugänglichkeit für mobilitätsbeeinrächtigte Personen. Entsprechende Toilettenanlagen sind vorhanden.

Eintritt frei.

„...Eines Tages kam ich nach Hause und träumte von einem sehr langen Draht. Ich glaube, er reichte bis zum Mond und zurück. Ich dachte an den amerikanischen Westen, wo wir diese kilometerlangen Stacheldrahtzäune haben. Als nächstes stellte ich Tische auf eine Konzertbühne und spannte einen Draht dazwischen. Ich war mir aber nicht recht klar über den Input für den Draht. Das ist, glaube ich, ein Problem von uns allen. Wir haben diese Systeme und wissen nicht, was wir hineintun sollen (...)"

Alvin Lucier, einer der Pioniere der zeitgenössischen musikalischen Komposition, installierte 1989 erstmals seine „Music on a Long Thin Wire". Im Rahmen der regionale08 wird diese Arbeit für zwei verschiedene Festivalorte adaptiert und zur Aufführung gebracht. Dabei wird eine 30 bis 100m lange Stahlsaite gespannt, die von Strom durchflossen mittels Magneten zum Schwingen gebracht wird. Lucier erforscht in seinen Arbeiten das Wesen und die Wirkung akustischer Klänge. Seine Arbeit bewegt sich zwischen Kunst-Performance, Komposition und Wissenschaft.

„...In einem wunderbaren Gedicht von William Carlos Williams kommt die Zeile vor „No ideas but in things". Je älter ich werde, umso klarer wird mir, dass das genau meiner Art zu arbeiten entspricht. Meine Ideen entwickeln sich aus dem tatsächlichen Tun. Ich denke nicht vorher über ein System nach und ich muss nicht die Spannungen und Gewichte kontrollieren oder berechnen. Ich mache es und schaue, was passiert, und ich akzeptiere es oder nicht. Als ich über meinen Vortrag (hier) nachdachte und all die Titel in dem Programmheft las, war mir mulmig zumute, weil einige so wichtig klangen. Ich dachte mir: „Ich kann nicht so denken. Ich bin nicht so clever". Aber ich habe meinen Draht." (Interview: www.kunstradio.at, Alvin Lucier, Über Installationen)

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(c) 2008 Land Steiermark


Last modified 06.08.2008