Arbeitsbericht Studienjahr 2001/02
Gemäß §19(1) KUOG ist jedes Institut verpflichtet einen jährlichen Arbeitsbericht vorzulegen, der Angaben über Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Erschließung der Künste enthält. Als Ergänzung zu den zentral erhobenen Daten zur Forschung und Erschließung der Künste legt das IEM diesen Bericht auch heuer in Form einer CD-ROM vor. Dadurch soll Interessierten die Möglichkeit gegeben werden nicht nur über unsere Arbeiten des letztes Jahres zu lesen, sondern auch Kostproben der künstlerischen Produktionen zu hören und Forschungsdokumentationen vollständig zu studieren. Im Internet sind wir über http://iem.at erreichbar.
Die Fertigstellung der technischen Infrastruktur in unseren neuen Räumlichkeiten im Studienzentrum Inffeldgasse hat uns auch noch im Studienjahr 2001/02 beschäftigt. Die Notwendigkeit einer flexiblen, auch für nicht Eingeweihte nutzbaren Beschreibung unserer Studio- und Laboreinrichtungen hat uns veranlasst ein Web-basiertes Dokumentationssystem zu entwickeln, das auch die laufende Dokumentation von künstlerischen bzw. wissenschaftlichen Projekten sowie eine völlig neu gestaltete Homepage beinhaltet. Noch in diesem Monat (März 2003) wird das Ganze online gestellt werden.
Im Bereich der Forschung und Erschließung der Künste haben wir neben der Durchführung des Gastkomponistenprogramms und der unten genannten wissenschaftlichen Projekte vor allem versucht größere mittelfristige Kooperationen mit externen Partnern und geeigneter Zusatzfinanzierung zu formulieren und abzuschließen. Nicht alle Bemühungen waren von Erfolg gekrönt, aber wissenschaftliche Projekte zu den Themen "New Media Learning - Internet Archive for Electronic Music" (Finanzierung durch BMBWK, 2 Jahre), "Wechselwirkung zwischen Mikrophon- und Lautsprecher-Arrays"( Finanzierung durch AKG Acoustics, 3 Jahre) und "Ultra-Low Noise Diesel Engines" (Sonderfinanzierung des FFF, 2 Jahre) sowie die Produktion des Elektronik-Parts der Oper "Lost Highway" von Olga Neuwirth (Graz2003, Steirischer Herbst, Theater Basel, 2 Jahre) und die Konzertreihe "Open CUBE" (im Rahmen von 2003) konnten im Studienjahr 2001/02 begonnen werden. Sie werden uns in der nächsten Zeit beschäftigen. Für die Zukunft planen wir die verstärkte Teilnahme an EU-Forschungsprojekten, um im Rahmen internationaler Kooperationen zu einer "kritischen Masse" wachsen zu können und das IEM weiter als hervorragende Forschungsinstitution und Kunstproduktionsstätte zu etablieren.
Im Lehrbereich haben wir erste Erfahrungen mit dem neuen Studienplan Elektrotechnik-Toningenieur gesammelt. Erfreulich ist einerseits das nach wie vor steigende Interesse an dieser Ausbildung kontinuierlich steigende Anzahl an Anmeldungen, HörerInnen und AbsolventInnen), andererseits die von den Studierenden gut angenommene frühzeitige Einbindung in die Forschung, die im Rahmen kleinerer Projekte erfolgt. Dass die Studienrichtung Elektrotechnik-Toningenieur in ihrem interdisziplinären Ansatz einzigartig in Österreich ist, findet auch Ausdruck in ihrer Nennung als "institutionelle Profilspitze" in der Wöber-Studie. Durch die Neugestaltung des Studienplan Komposition ist uns als neuer Ausbildungsbereich ein Master´s-Programm "Komposition- Computermusik" zugewachsen, das mit 1. Oktober 2002 in Kraft getreten ist. Da die Zulassung zu diesem Studium eng gefassten gesetzlichen Bestimmungen unterliegt und dadurch die große Gruppe an KünstlerInnen, die ohne "akademische Weihen" in diesem Bereich arbeiten, vom Studium ausgeschlossen ist, arbeitet das IEM an einem Lehrgang zum Master in "Audio und Computermusik", dessen Start aber erst mit voller Wirksamkeit des UG 2002 erfolgen soll.
Eine Aufstellung der wissenschaftlichen Projekte,
Diplomarbeiten und Dissertationen, künstlerischen Produktionen
im Rahmen des GastkomponistInnenprogramms, sowie der Veranstaltungen
und Publikationen findet sich hinter den jeweiligen Links.
Künstlerische Arbeiten von Studierenden wurden auf der Doppel-CD
"IEM Soundreport 02" dokumentiert.
Ergänzende Angaben gemäß § 19(1) KUOG