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Gar aus für den Küchenlärm

steiermark.orf.at, 6.11.2008

Am Grazer Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) wollen Wissenschaftler den Klang von Haushaltsgeräten verbessern. Nerviger Lärm in der Küche soll in Zukunft der Vergangenheit angehören.

Krachende Helfer

Kleine Küchengeräte wurden erfunden, um unser Leben zu erleichtern: Sie schneiden unser Brot, pressen frischen Saft und kochen Kaffee. Doch die elektronischen Küchengehilfen produzieren auch Lärm, der uns Menschen stört. Küchengeräte können so laut krachen wie ein startendes Moped.

Wie laut es in der Küche wird, hängt nicht nur von den Haushaltsgeräten, sondern auch von der Küchenkonstruktion ab.

Auf der Suche nach dem richtigen Sound Ob wir Küchengeräusche als Lärm empfinden, hat aber nur bedingt mit der Lautstärke der Geräte zu tun. Unser Ohr reagiert beispielsweise gereizter auf zeitlich pulsierenden Lärm als auf langsam steigende Dauerbeschallung.

Deshalb wollen die Forscher am Institut für Elektronische Musik und Akustik an der Kunstuniversität Graz vielmehr den richtigen und angenehmen Klang finden, als bloß die Lautstärke der Küchengeräte zu reduzieren. So soll sich die lärmende Geräuschkulisse in der Küche zu einer stressfreien Atmosphäre wandeln.

Dem Lärm auf der Spur

Um dem Lärm von Haushaltsgeräten auf die Spur zu kommen, messen die Forscher am IEM das Abstrahlverhalten des Schalls und führen Versuche mit Personen durch, um herauszufinden, wie sich deren Wahrnehmung zu den Messwerten verhält.

Technische Tipps für Entwickler

Aus den Versuchen leiten die Wissenschafter Größen ab, die Menschen als störend empfinden. Die Forscher geben den Entwicklern technische Tipps zur Planung neuer Produkte, mit denen sie den Lärm von Küchengeräten reduzieren können.

Institut für Elektronische Musik und Akustik Kunstuniversität Graz

FH Joanneum In Zusammenarbeit mit der FH Joanneum - Journalismus und Unternehmenskommunikation und den steirischen Universitäten.

(c)steiermark.orf.at


Last modified 10.11.2008