Die Aufgaben des Instituts für Elektronische Musik und Akustik liegen auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung, der künstlerischen Produktion und der Lehre.
Primäres Ziel im Bereich der Lehre ist es, den StudentInnen die Möglichkeiten und Verfahrensweisen der Computermusik an der Schnittstelle von Wissenschaft und Kunst nahe zu bringen. Im interuniversitären Studiengang Elektrotechnik-Toningenieur bildet das Institut zukünftige WissenschafterInnen in Akustik, Signalverarbeitung und Aufnahmetechnik aus. Hier stehen den StudentInnen umfangreiche Soft- und Hardwareressourcen in verschiedenen Studios und der institutseigenen Bibliothek zur Verfügung.
Das Institut befasst sich wissenschaftlich und künstlerisch mit der Erzeugung, Verarbeitung und Wiedergabe von Klängen in der Akustik und in der Musik, sowie deren Erforschung und Entwicklung.
Aktuelle wissenschaftliche Projekte des Instituts sind: Virtual Audio für Kopfhörer, In Car Kommunikation, E-Learning Projekt VCH-IAEM.
Kooperationen mit der Wirtschaft bestehen vor allem mit AVL und AKG.
Das IEM unterstützt den Open-Source Gedanken und ist aktiv an der Verbreitung und Weiterentwicklung des freien grafischen Computermusiksystems PD (Pure Data) beteiligt.
Zur Realisierung von Kompositionen Elektronischer Musik steht das sogenannte Produktionsstudio zur Verfügung. Neben mehreren Harddisc-Recording-Systemen und Computern zur Klangerzeugung und -bearbeitung, beinhaltet die Ausstattung des Studios Hard- und Software für die Videobearbeitung.
Für konzertante Aufführungen wurde der IEM CUBE eingerichtet. Ein zur Außenwelt schallgedämmter Konzertraum mit einer Fläche von 120 m² und 4,5 m Höhe, der mit einer 49 kanaligen Beschallungsanlage mit über 80 Lautsprechern ausgestattet ist. Der IEM CUBE stellt nicht nur einen multifunktionalen Aufführungs- und Aufnahmeraum dar, sondern ist ein Klangtheater, für dessen Beschallungsanlage wie für ein Musikinstrument komponiert werden kann.
Schwerpunkt der künstlerischen Produktionen des IEM 2002/03 sind Produktionen von Olga Neuwirth „Verfremdung/Entfremdung“, Uraufführung beim Luzerner Festival 2002, „Bählamms Fest“ am Luzerner Theater sowie eine geplante Aufführung in London im August 2003, Bernhard Lang „Differenzwiederholung DW 4a“, Donaueschingen 2002, Peter Ablinger „Quadraturen III“ und Winfried Ritsch „Orpheus“, Klangwege, Wien 2002.
Das Institut ist Herausgeberin der Publikationsreihe "Beiträge zur Elektronischen Musik". Derzeit liegen elf Bände vor.