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Studio 2 - Experimentalstudio am IEM

Information Studio 2 - Experimentalstudio am Neubau des IEM in den Inffeldgründen

Information

Studio 2 - Experimentalstudio
am Neubau des IEM in den Inffeldgründen

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Das Experimentalstudio, mit 34 m2 das zweitgrößte Studio am Institut für Elektronische Musik und Akustik, ist vor allem für experimentelle Entwicklungen in der Computermusik und als Akustiklabor gedacht. Ein hohes Maß an Flexibilität war der Ausgangspunkt in der Konzeption und deshalb sind dort zusätzlich zu den fixen, mobile Computermusikworkstations einsetzbar. Sie werden dort standardmässig bereitgestellt und für Konzerteinsätze vorbereitet. Eine prinzipiell mögliche Aufstellung ist in Abbildung 1 dargestellt.

Figure 1: Aufbau Experimentalstudio
\begin{figure}\epsfig{file=abb/aufbau.eps, width=0.6\textwidth}\end{figure}

Einheiten

Die einzelnen Funktionseinheiten sind aus Abbildung 2 ersichlich und in weitern Punkten kurz beschrieben.

Figure 2: Einheiten im Experimentalstudio
\begin{figure}\epsfig{file=abb/Schema_Studio2.eps, width=0.6\textwidth}\end{figure}

Monitoranlage und digitaler Audiomixer

Standardmäßig ist eine 6 Kanal Abhöranlage mit 6 Tannoy System 800 Lautsprecher, von der Decke abgehängt, vorgesehen. Diese sind so angeordnet sind, daß in jede der 4 Raumrichtungen eine Stereoabhörmöglichkeit, in zwei Raumrichtungen eine Surround Abhörmöglichkeit und eine 4-Kanal Abhörmöglichkeit gegeben ist. Zusätzlich sind zwei Tannoy System 800 auf Ständern beliebig anordenbar um die bestehende Anlage zu einer 8-Kanal Anlage zu ergänzen oder Monitoring für Musiker im Raum zu erstellen.

Am Mischpult, jedoch auch an den Terminals positionierbar, ist dann eine Nahfeld-Stereo Abhöranlage mit zwei Tannoy Reveal aufgestellt.

Akustikabhörplatz

Er ist an der frontal mit Schallabsorber ausgestattet, wobei an beiden Seiten und rückseitig noch mobile Absorber-Stellwände aufgestellt werden können. Dabei sind Situationen mit Nahfeldlautsprecher, Kopfhörer mit zusätzlichen Subwoofer möglich um entsprechende Hörversuche durchzuführen.

Patchbay und Verstärker

Der Rittalschrank als zentrales 19-Zoll Rack wurde mit einer massiven Schalldämmung und einer temparaturgesteuerten Lüfung ausgestattet, um die Geräte vor Staub zu schützen und deren Betriebsgeräusche im Studio zu dämmen.

Die 5 Stereoendverstärker für die Beschallungsanlage sind direkt über das Patchbay auf das Mischpult geschaltet.

Die digitale Vernetzung über Lichtleiter im ADAT- und SPDIF-Format wird über eine 16x16 optische Matrix (Friendchip) gesteuert.

Das Analog-Patchbay beinhaltet die Verbindungen aus den anderen Studios als auch zum und vom Mischpult, welches auch der zentrale AD/DA Wandler ist. Weiters können dort die Wordclocks, MIDI- und AES/EBU- und Video- verbindungen gepatched werden.

Ein MIDI-Merger sorgt für die wahlfreie Verschaltung der MIDI-Geräte und Computer.

Standard Computermusikworkstations

Es gibt zwei Computermusikworkstations welche optional mit Linux- oder Windows-Betriebsystem gebootet werden können, wobei standardmässig eine in Linux und eine in Windows hochgefahren wird.

Diese sind im Rittalschrank schallgedämpft untergebracht und mit zwei Terminals verbunden, an denen auch ein Kopfhörer- und MIDI-Anschluß angebracht sind. Beide Computer sind mit 3-ADAT Schnittstellen und einer AES/EBU Schnittstelle ausgerüstet, sodass sie digital mit 26-Kanälen in/out betrieben werden können.

Mobile Computermusikworkstations

Zusätzlich gibt es noch 4 mobile Computermusikworkstations, welche, für den Konzert- und Installationsbetrieb ausgerüstet sind. Dafür sind sie in rollbaren 19-Zoll Racks mit den Audiowandlern, Interfaces, usw. eingebaut.

Next/ISPW
(4/8-Kanal) mit Max/fts, usw.
SGI-O2
mit Yamaha-O1V Digitalpult (8/10 Kanal)
Macintosh PowerPC
(8 Kanal) mit Mikrofonvorverstärker und externen AD/DA-Wandler.
PC-Workstation
optional Linux/Windows, RAID-0 Hardisks, DDR-RAM 26-Kanal digital-in/out, 8 Kanal ADDA-Wandler.

Diese können über eine Stagebox, je nach Bedarf am Mixer verkabelt und im Raum aufgestellt werden, wobei dafür ein zusätzlicher Terminalplatz vorgesehen ist.

Controller

Weiters sind als Controller sowohl MIDI-Keyboards, MIDI-Faderboxen, 3D-Sensoren (Position und Achsen) Flock of Birds, ICube Sytem mit Reachsensor, Fusstaster usw. vorhanden, wobei diese je nach Anforderung für Produktionen und Experimente aufgebaut werden können.



ritsch@iem.kug.ac.at


Last modified 08.06.2006