Einfluss tieffrequenter Störgeräusche auf die Sprachverständlichkeit
Diplomarbeit (Acrobat Reader 15.461 KB)
Die Gestaltung von Räumen gewinnt im breiten Feld der Akustik immer größere Bedeutung. Dabei ist es jedoch sehr umstritten, in welchem Frequenzbereich diese Planungen durchgeführt werden müssen, um eine optimale Sprachverständlichkeit zu erzielen. Während häufig die Meinung vertreten wird, Frequenzen unterhalb 200Hz spielen in geschlossenen Räumen für die Verständlichkeit keine Rolle, gibt es auch Stimmen, dass genau diese vernachlässigten tiefen Frequenzen extrem stören und entsprechend bedämpft werden müssen.
Diese Arbeit sollte deshalb klären, welchen Einfluss tiefe Frequenzen tatsächlich auf die Sprachverständlichkeit in Büros, in Konferenzräumen usw. haben und in welchem Maß dies auch mit einfachen objektiven Messungen vorausgesagt werden kann. Dafür wurden zunächst verschiedene Mithörschwellen ermittelt. Im Anschluss daran wurden Logatomtests durchgeführt, um den Einfluss von unterschiedlichen Nachhallzeiten und Störgeräuschen auf die Sprachverständlichkeit zu bestimmen. Diese Ergebnisse wurden mit den, aus der objektiv gemessenen Impulsantwort berechneten, raumakustischen Gütemaße verglichen.
Mit den gewonnenen Erkenntnissen sollen in Zukunft optimierte raumakustische Planungskonzepte erstellt werden können.