Psychoakustische Optimierung von Haushaltsgeräten
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Lärmbelastung und dessen Einfluss auf das Kaufverhalten von KundInnen, soll eine sinnvolle Erfassbarkeit, der von Küchengeräten ausgehenden Schallemission, untersucht werden. Dazu soll zunächst eine möglichst effiziente Messkette, die in 3 Stufen aufgeteilt wird, entworfen werden, um Unzulänglichkeiten der Geräte, in Bezug auf die Schallabstrahlung, möglichst effizient für den Hersteller zu erkennen. Eine darauf aufbauende, weiterführende Diplomarbeit soll danach den psychoakustischen Sachverhalt mittels Lästigkeitsindex klären und eventuell zu einer konkreten Optimierung eines Gerätes führen.
Die Erste Stufe betrifft den Hersteller, wo direkt vor Ort, fertige Seriengeräte, bzw. eventuelle Prototypen auf grundsätzliche „Tauglichkeit“ hin überprüft werden können. Hierbei werden auch schon möglichst realistische Umgebungsbedingungen in die Messung aufgenommen.
In der Zweiten Stufe der Kette wird eine genauere psychoakustische Untersuchung der Geräte, auch in Bezug auf Schallaustrittsrichtungen, am IEM vorgenommen. Mögliche nicht unmittelbare akustische Schwächen der Geräte sollen hier erkannt werden können.
In der Dritten Stufe soll das Herstellerinterne Testzentrum eine genormte Verifikation der erfolgten Messungen durchführen.
Der Vorteil der 3-Stufigkeit besteht darin, dass grobe Variationen der Schallemission der Geräte bereits beim Hersteller erkannt und nötigenfalls beseitigt werden können. Falls die Art des Störgeräusches viel tiefgründiger ist, soll eine genauere Messung am IEM Abhilfe schaffen. Durch die kurze geografische Distanz IEM – Hersteller ist somit der Iterationszyklus zur Messung und später vielleicht Optimierung extrem kurz.
Ziel des Projektes ist es die oben beschriebene Messkette zu entwerfen und eine geregelte Kommunikation zwischen den beteiligten Partnern mittels standardisiertem Messprotokoll zu gewährleisten.