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Zur Formalisierbarkeit zeitgenössischen Musikschaffens

Als eine institutsübergreifende Zusammenarbeit findet am IEM ein Projekt statt, das sich mit formalisierbaren Aspekten zeitgenössischen Komponierens auseinandersetzt.

Lehrende sowie einige AbsolventInnen des Instituts Komposition, Musiktheorie, Musikgeschichte und Dirigieren treten in einen künstlerisch-wissenschaftlichen Dialog mit dem IEM, um Aspekte ihres kompositorischen Schaffens im Hinblick auf mögliche Formalisierbarkeit auszuloten.

Das Projekt ist als ein diskursiver Prozess geplant, bei dem - im Verlauf eines zyklischen Prozesses von kompositorischer Vorstellung, Formalisierung und Evaluierung - Kriterien für die algorithmische Modellierung künstlerischer Prämissen untersucht werden.

Verfahren der algorithmischen Komposition werden in diesem Fall nicht als - mehr oder minder - statische Methoden zur musikalischen Materialgenese eingesetzt, sondern im Hinblick auf die Anforderungen der KomponistInnen entwickelt und in jedem Projektstadium einer kritischen Reflexion und Neugestaltung unterworfen.

Im Idealfall steht am Ende eines solchen Prozesses die Formalisierung eines kompositorischen Aspekts, dessen algorithmische Modellierung in bestmöglicher Weise der künstlerischen Vorstellung entspricht.

Dieser Ansatz ermöglicht einerseits eine Einsicht in den kompositorischen Schaffensprozess auf einer formal nachvollziehbaren Ebene und erschließt im Weiteren eine Anwendung algorithmischer Verfahren als eine Metasprache kreativer musikalischer Auseinandersetzung.

Im Rahmen des Projekts wird eine umfangreiche Dokumentation erstellt, die u.a. die musikalischen Zielvorstellungen als auch die verschiedenen Stadien der kompositorischen Genese beleuchtet.

Die erarbeiteten Werke werden nach dem Projektablauf im Herbst 2010 im Rahmen eines Konzerts im MUMUTH vorgestellt.

Gerhard Nierhaus    Typ: Projekt    Status: Projekt ist abgeschlossen.     Datum: 01.03.2008

Zuletzt verändert: 07.07.2011