Musical Gesture between Artistic Practise and Scientific Research
Ein elektronisches (körper-haftes/loses) Instrument will genauso erlernt werden, wie ein traditionelles Instrument. Die „Affordances“ (der Möglichkeitsraum) eines technologische vermittelten intrumentalen „Interfaces“ (Schnittstelle) beeinfl ussen unsere musikalische „Agency“ und Ausdrucksfähgkeit. Die Orientierungsfähigkeit and mentale Representation innerhalb eines interaktiven algoritmischen Systems wird grössenteils durch die physische und perzeptuelle Situation geprägt, innerhalb deren sie erfahren wird. Es gibt grundlegende Prinzipien, welche auf körper-hafte/lose Interaktion wirken, sowohl bei Experten (sowohl musikalisch als auch gestisch: Musiker und Tänzer) als auch bei Laien.
Diese Dissertation wird sich mit den Fragen zu Methoden, „Affordances“ und gestischen Elementen zur Analyse dieser Prozesse auseinandersetzen. Die Themen werden durch die Schaffung einer Reihe von audio-visuellen Bühnen- und Installationsarbeiten offengelegt. Diese werden zum Teil darauf angelegt, die Analyse der Grundthemen zu unterstützen. Die künstlerischen Arbeiten werden durch eine Anzahl Experimente ergänzt, welche eine genaueres Eingehen auf einzelne Aspekte des Themas erlauben sollen und sich mit grundlegenden kognitiven Fragen auseinandersetzen. Die Verwirklichung der künstlerischen Arbeiten wird durch technologische Implementationen und theoretische Reflektionen begleitet, welche sich eng auf das Thema der musikalischen Geste und Aktion beziehen.