Ein- und mehrkanalige Ausfallsverschleierung für die digitale Drahtlosübertragung von Audiosignalen
Drahtlose Übertragungssysteme dienen als Basis für viele Produkte in der Elektroakustik und Audiotechnik. Dabei ist vor allem im professionellen Anwendungsbereich der Trend zu vollständig digitalisierten Ausführungen zu erkennen. Die digitale Drahtlosübertragung ist nicht resistent gegenüber Umwelteinflüssen, die entlang des Ausbreitungsmediums "Luft" auftreten können. Störungen können zum Totalausfall des Signals führen und müssen infolgedessen durch geeignete Techniken kompensiert werden. In realen echtzeitfähigen Systemen stellen die Ausfallslänge sowie der Zeitpunkt, an dem eine Unterbrechung auftritt, zwei unbekannte variable Parameter dar. Zur Rekonstruktion fehlender Datenblöcke werden Methoden untersucht, die einerseits auf die Eigenschaften der zu behandelnden Eingangssignale abgestimmt sind. Andererseits muss auch die Charakteristik der Fehler berücksichtigt werden. Als grundlegende Techniken eignen sich daher lineare, adaptive, extrapolierende Verfahren. Mithilfe eines adäquaten Modells ist es möglich, aus bekannten Signalanteilen eine Schätzung der ausgefallenen zu gewinnen. In dieser Arbeit werden verschiedene Modellrealisierungen wie beispielsweise das lineare Prädiktionsfehlerfilter für einkanalige, adaptive Filter für mehrkanalige sowie Substitutionstechniken für beide Arten der Ausfallsverschleierung präsentiert.
Dissertation in Zusammenarbeit mit AKG Acoustics, Wien.