Spatial Auditory User Interfaces

Diplomarbeit (1842 KB pdf)

Sehende PC-UserInnen sind es gewöhnt, mit 2D graphischen Benutzeroberflächen zu arbeiten. Für blinde und sehbehinderte AnwenderInnen gibt es als Ersatz nur zeilenorientierte Techniken (Screenreader, Braillezeile), die für ältere Anwendungen entwickelt wurden und die für graphisch orientierte Betriebssysteme eher ungeeignet sind.

Im Rahmen dieser Diplomarbeit soll untersucht werden, ob es möglich ist, mit Hilfe von akustischen Signalen, die in einem 3D virtuellen Raum platziert werden, eine Benutzeroberfläche zu schaffen, die die Vorteile einer graphischen Benutzeroberfläche auch blinden UserInnen zugänglich macht. Als zugrunde liegende Technologie wird das am IEM entwickelte 3D-Ambisonic-System für binaurale Wiedergabe verwendet. Mit Hilfe eines einfachen Anwenderprogramms werden zwei Hörversuche mit blinden und sehenden Testpersonen durchgeführt. Das Anwenderprogramm wird dabei gänzlich mit Hilfe von sogenannten „Earcons“ akustisch codiert. Aus dem ersten, schnellen Hörversuch werden Erkenntnisse für den Haupt-Versuch gewonnen. Die Ergebnisse der Tests werden den Inhalt der Diplomarbeit bilden.