GRAINY - Granularsynthese in Echtzeit
Der vorliegende Artikel beschreibt die MAX-Objektsammlung GRAINY, die am IEM Graz im Rahmen eines Projektes über Granularsynthese entwicklet wurde. GRAINY ermöglicht die einfache Implementation diverser Echtzeitanwendungen von Granularsynthese für die ISPW.
Vorwort des Herausgebers:
Band 4 der "Beiträge der Elektronischen Musik" beschreibt die Ergebnisse eines Projekts über Granularsynthese in Echtzeit.
Angeregt durch die Ideen des Komponisten Klaus Hollinetz, der zwischen 1993 und 1995 mehrmals als Gastkünstler am IEM Graz
arbeitete, wurde ein Spielinstrument für Echtzeit-Granularsynthese auf der Ircam Signal Processing Workstation unter MAX entwickelt.
Die Komposition "Tide", die Hollinetz mit diesem System realisiert hat, wurde im Juni 1995 in Wien uraufgeführt. Ein Vortrag, in dem
er seine Arbeitsweise in Graz erläutert hat, wird 1996 im Sammelband zur Ringvorlesung "Die Klangwelt am Rand der Datenautobahn"
veröffentlicht.
Norbert Schnell hat das Granularsynthese-Instrument in MAX entwickelt und zu einer Objektsammlung erweitert, die
den Aufbau verschiedener Granularsynthese-Maschinen erlaubt. Dieser Beitrag erklärt die Architektur von "GRAINY" und verdeutlicht
anhand der Beispielanwendung "GRAINY's First" die Arbeitsweise mit dem System.
Der Artikel richtet sich an jene LeserInnen, die sowohl mit den Prinzipien der Granularsynthese als auch mit MAX auf der ISPW
vertraut sind. Eine kleine Auswahl einführender Literatur in beide Gebiete ist im Literaturverzeichnis angegeben.
GRAINY ist zusammen mit diesem Artikel via anonymous FTP am IEM verfügbar:
(Robert Höldrich)
BEM 4 (1135 KB)
© 2000, zuletzt geändert am 10.2.2005.