DIE BESTE BESETZUNG
Ist immer noch die Regierung, Theater im Bahnhof
Unsere Regierung probt den G'wissenswurm, ein Bauerndrama von Ludwig Anzengruber.
Ein Stück um den politischen Alltagskampf.
Idee, Konzept, Regie: Ed. Hauswirth/Monika Klengel
Raum: Maria Gruber
Technik/Licht: Gerd Andreiz
Sounddesign: Andreas Steindl, Gernot Tutner
Kostüm: Heike Barnard
Raumassistenz: Michael Stegmüller
Maske: Georg Klüver-Pfandtner
Regieassistenz: Manfred Leonhard
Text: Team EIGENBAU: Pia Hierzegger, Michael Ostrowski , Johannes Schrettle
SchauspielerInnen: Beatrix Brunschko, Pia Hierzegger, Eva Maria Hofer,
Elisabeth Holzmeister, Lorenz Kabas, Monika Klengel, Robert Kouba,
Martina Zinner
Premiere in Graz: 13. Mai 2004: bereits ausverkauft!
weitere Vorstellungen: 14/19/20/21/22/25/26. Mai 2004
um 20 Uhr im Kristallwerk Graz, Viktor-Franz-Straße 9
Premiere in Wien: 31.Mai 2004
02/03/04/05/06. Juni 2004
um 20 Uhr im dietheater Künstlerhaus, Wien
Tickets und Infos:
www.theater-im-bahnhof.com
office@theater-im-bahnhof.com
Telefon: ++43/316/763620
ZKB
Die Klausur
Das TiB begibt sich auf das Wiener Parkett und will sich daher die Bundespolitik näher ansehen.
Es entwirft fiktive Innenräume einer Bundesregierung. Es herrscht Klausur. Man ringt mit allen Mitteln um die Gunst des Volkes. Wenn es beim letzten Mal noch recht und billig war, ein Liederbuch unter dem Titel "sing mit uns" zu präsentieren, so muss das nächste Mal zu stärkeren Mitteln gegriffen werden. Die Regierung probt ein Theaterstück.
"Der Gwissenswurm" schildert eine Erbschleicherei, in der sich die guten, rechtschaffenen, moralisch integeren Knechte und Mägde zu guter Letzt gegen den bigotten Erbschleicher durchsetzen können. Auf dieser Folie entspinnt sich ein Erbfolgekrieg innerhalb der bürgerlichen Partei: Was wenn der Kanzler nicht mehr will? Machterhalt und Machtverlust: Beim Rennen ums eigene Leiberl hat das letzte Schamgefühl eine Ende. Shakespeare und Feydeau: Dort wo sich die Farce mit der Tragödie paart, dort ist "Die beste Besetzung" zu Hause.
Der Ausnahmezustand
Das Setting ist die Elite-Zentrale, ein temporärer Raum, ein Ausnahmezustand für Körper und Seele. Containerbunker. Menschen sind für eine gewisse Zeit gemeinsam unter einem riesigen Druck. Ein Auslöser und alles gerät ins Wanken. Wie eine Belegschaft im Vollrausch auf Betriebsausflug. Alle spüren es schon: es geht um die Nachfolge...
Der politische Alltagskampf auf der Folie eines Bauerndramas. Das beste Volkstheater ist immer noch die gesellschaftliche Wirklichkeit. Und die Grenzen zwischen Politik und Performance nicht mehr so leicht auszumachen.
Die Methode
Recherche und Überschreibung
Zum einen geht es um die seriöse Auseinandersetzung mit dem politischen Alltag in Österreich. Die harten Fakten. Biografien, Originalzitate, Interviews, wissenschaftliche Arbeiten über Macht und Machterhaltung. Durchsetzungsstrategien, Motivationstraining, Argumentationsmechanismen, Consultingphänomene. Rhetorikseminar. Spin doctors. Marketing.
Zum anderen die kühne Behauptung, der bewusst subjektive "unfaire" Blick auf das politische Oben. Die Unterstellung. Keine Gnade.
Über- und zugleich untergeordnet ist das Stück von Ludwig Anzengruber. Das Stück taucht als Originaltext auf (es wird geprobt), dient gleichzeitig als Folie für die Beziehungen unter den Figuren. Es wird überschrieben, reflektiert, auf die Situation 2004 assoziativ weiter- und umgeschrieben: die Regierung als Bauernstück.
Ein Stück um den politischen Alltagskampf.
Idee, Konzept, Regie: Ed. Hauswirth/Monika Klengel
Raum: Maria Gruber
Technik/Licht: Gerd Andreiz
Sounddesign: Andreas Steindl, Gernot Tutner
Kostüm: Heike Barnard
Raumassistenz: Michael Stegmüller
Maske: Georg Klüver-Pfandtner
Regieassistenz: Manfred Leonhard
Text: Team EIGENBAU: Pia Hierzegger, Michael Ostrowski , Johannes Schrettle
SchauspielerInnen: Beatrix Brunschko, Pia Hierzegger, Eva Maria Hofer,
Elisabeth Holzmeister, Lorenz Kabas, Monika Klengel, Robert Kouba,
Martina Zinner
Premiere in Graz: 13. Mai 2004: bereits ausverkauft!
weitere Vorstellungen: 14/19/20/21/22/25/26. Mai 2004
um 20 Uhr im Kristallwerk Graz, Viktor-Franz-Straße 9
Premiere in Wien: 31.Mai 2004
02/03/04/05/06. Juni 2004
um 20 Uhr im dietheater Künstlerhaus, Wien
Tickets und Infos:
www.theater-im-bahnhof.com
office@theater-im-bahnhof.com
Telefon: ++43/316/763620
ZKB
Die Klausur
Das TiB begibt sich auf das Wiener Parkett und will sich daher die Bundespolitik näher ansehen.
Es entwirft fiktive Innenräume einer Bundesregierung. Es herrscht Klausur. Man ringt mit allen Mitteln um die Gunst des Volkes. Wenn es beim letzten Mal noch recht und billig war, ein Liederbuch unter dem Titel "sing mit uns" zu präsentieren, so muss das nächste Mal zu stärkeren Mitteln gegriffen werden. Die Regierung probt ein Theaterstück.
"Der Gwissenswurm" schildert eine Erbschleicherei, in der sich die guten, rechtschaffenen, moralisch integeren Knechte und Mägde zu guter Letzt gegen den bigotten Erbschleicher durchsetzen können. Auf dieser Folie entspinnt sich ein Erbfolgekrieg innerhalb der bürgerlichen Partei: Was wenn der Kanzler nicht mehr will? Machterhalt und Machtverlust: Beim Rennen ums eigene Leiberl hat das letzte Schamgefühl eine Ende. Shakespeare und Feydeau: Dort wo sich die Farce mit der Tragödie paart, dort ist "Die beste Besetzung" zu Hause.
Der Ausnahmezustand
Das Setting ist die Elite-Zentrale, ein temporärer Raum, ein Ausnahmezustand für Körper und Seele. Containerbunker. Menschen sind für eine gewisse Zeit gemeinsam unter einem riesigen Druck. Ein Auslöser und alles gerät ins Wanken. Wie eine Belegschaft im Vollrausch auf Betriebsausflug. Alle spüren es schon: es geht um die Nachfolge...
Der politische Alltagskampf auf der Folie eines Bauerndramas. Das beste Volkstheater ist immer noch die gesellschaftliche Wirklichkeit. Und die Grenzen zwischen Politik und Performance nicht mehr so leicht auszumachen.
Die Methode
Recherche und Überschreibung
Zum einen geht es um die seriöse Auseinandersetzung mit dem politischen Alltag in Österreich. Die harten Fakten. Biografien, Originalzitate, Interviews, wissenschaftliche Arbeiten über Macht und Machterhaltung. Durchsetzungsstrategien, Motivationstraining, Argumentationsmechanismen, Consultingphänomene. Rhetorikseminar. Spin doctors. Marketing.
Zum anderen die kühne Behauptung, der bewusst subjektive "unfaire" Blick auf das politische Oben. Die Unterstellung. Keine Gnade.
Über- und zugleich untergeordnet ist das Stück von Ludwig Anzengruber. Das Stück taucht als Originaltext auf (es wird geprobt), dient gleichzeitig als Folie für die Beziehungen unter den Figuren. Es wird überschrieben, reflektiert, auf die Situation 2004 assoziativ weiter- und umgeschrieben: die Regierung als Bauernstück.