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Messung und Modellierung der akustischen Eigenschaften von Streckmetall

Stefan Fuhs

(Diplomarbeit Acrobat Reader, 4.707 KB)

In der Architektur werden Streckmetallgitter oft zur Verkleidung von Decken mit dahinterliegenden Lüftungs- oder Haustechnikanlagen verwendet. Auf Grund der oft großflächigen Anbringung solcher Streckmetallgitter, sind die Auswirkungen auf die Raumakustik nicht zu vernachlässigen.
Erstes Ziel dieser Arbeit ist es einen einfachen und kostengünstigen Messaufbau zu entwickeln mit dem die Absorptionskoeffizienten von Streckmetall im Oktavbandabstand bestimmt werden können. Auf Grund des großen Lochanteils der Streckmetallgitter werden die Absorptionskoeffizienten in unterschiedlichen Schalleinfallswinkeln gemessen (0° bis 45°) und dann gemittelt, um zu einem repräsentativen Einzahlwert für jedes Oktavband zu gelangen. Die Messung erfolgt nach der In-situ Methode, bei der das Prüfobjekt direkt beschallt, und die davon abgeleitete Reflexion gemessen wird. Danach wird die gleiche Messung ohne Prüfobjekt noch einmal durchgeführt, um die Reflexion der schallharten Fläche zu bestimmen. Die Ergebnisse werden zueinander in Verhältnis gesetzt, und ergeben somit den Absorptionsgrad des Prüfobjektes. Um den Direktschall und die Schallreflexionen von den entfernteren Wänden des Messraumes auszublenden wird eine simulierte Freifeldmessung dahingehend erzeugt, indem man ein Zeitfenster über die erste Reflexion legt. Als Messverfahren wird die TDS-Technik mit logarithmischem Sweep angewendet.
Im zweiten Teil dieser Arbeit soll ein Computermodell in MATLAB entwickelt werden, mit dem im vorhinein die akustischen Eigenschaften von Streckmetall berechnet werden können.


Last modified 19.11.2003