Messung und Modellierung der akustischen Eigenschaften von Streckmetall
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In der Architektur werden Streckmetallgitter oft zur Verkleidung von Decken mit dahinterliegenden Lüftungs- 
oder Haustechnikanlagen verwendet. Auf Grund der oft großflächigen Anbringung solcher Streckmetallgitter, 
sind die Auswirkungen auf die Raumakustik nicht zu vernachlässigen. 
Erstes Ziel dieser Arbeit ist es einen einfachen und kostengünstigen Messaufbau zu entwickeln mit dem die 
Absorptionskoeffizienten von Streckmetall im Oktavbandabstand bestimmt werden können. Auf Grund des 
großen Lochanteils der Streckmetallgitter werden die Absorptionskoeffizienten in unterschiedlichen 
Schalleinfallswinkeln gemessen (0° bis 45°) und dann gemittelt, um zu einem repräsentativen Einzahlwert 
für jedes Oktavband zu gelangen. Die Messung erfolgt nach der In-situ Methode, bei der das Prüfobjekt 
direkt beschallt, und die davon abgeleitete Reflexion gemessen wird. Danach wird die gleiche Messung ohne 
Prüfobjekt noch einmal durchgeführt, um die Reflexion der schallharten Fläche zu bestimmen. Die Ergebnisse 
werden zueinander in Verhältnis gesetzt, und ergeben somit den Absorptionsgrad des Prüfobjektes. Um den 
Direktschall und die Schallreflexionen von den entfernteren Wänden des Messraumes auszublenden wird eine 
simulierte Freifeldmessung dahingehend erzeugt, indem man ein Zeitfenster über die erste Reflexion legt.
Als Messverfahren wird die TDS-Technik mit logarithmischem Sweep angewendet. 
Im zweiten Teil dieser Arbeit soll ein Computermodell in MATLAB entwickelt werden, mit dem im vorhinein 
die akustischen Eigenschaften von Streckmetall berechnet werden können.