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You are here: Home » Kunst & Forschung » Publikationen » IEM - Reports » IEM-Report 30/05 Psychoacoustical Investigations in Binaural Sound Localization

Psychoacoustical Investigations in Binaural Sound Localization

Jens Ahrens

Es wurden drei binaurale Lokalisationstests durchgeführt, an denen sowohl Probanden mit individuellen Außenohrübertragungsfunktionen (head-related transfer functions, HRTFs) als auch Probanden mit nicht-individuellen HRTFs teilnahmen. Im Falle der nicht-individuellen HRTFs wurde die interaurale Zeitdifferenz mittels verschiedener Modelle approximiert.

Die Tests I und II ergaben eine Verringerung der Lateralisation der Stimuli in der Anwesenheit von Hall. Test III untersuchte die Lokalisation von Sprache in Anwesenheit zweier verschiedener störender Sprachsignale. Purer Hall von zusätzlichen Stimmen als Störsignal hatte keinerlei Einfluss auf die Lokalisation. Purer Direktschall dieser Stimmen führte aber zu einer Verringerung der Genauigkeit der Lokalisation für das niedrigste getestete Target-zu-Distracter-Verhältnis von -12dB.

Außer einer verminderten Genauigkeit der Lokalisation bei Probanden mit nicht-individuellen HRTFs wurde kein systematischer Unterschied zwischen den beiden Gruppen festgestellt. Es wird vermutet, dass die Diskrepanzen zwischen den Ergebnissen von Test I und Test II durch die Testumstände verursacht wurden (Die Probanden in Test II hatten verbundene Augen, jene in Test I aber nicht).


Last modified 31.10.2005